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„Unser zweites Zuhause“ ist die Schule.

Veröffentlicht am: 26. September 2013

Warum Schule auch schön ist, haben die Schülerinnen und Schüler der Müritz-Schule-Sietow in einem Medienprojekt festgehalten. Stolz haben die Jugendlichen jetzt in einer Filmpremiere das Ergebnis präsentiert.

 „Was gefällt dir an unserer Schule?“, fragt das Mädchen am Mikrofon. Noch etwas aufgeregt hält sie die schwere Technik in der Hand. Mindestens genauso nervös steht vor ihr der Junge, der die Frage gleich beantworten soll. „Dass man hier Freunde findet“, sagt er und lächelt schüchtern. Das ist einer der Szenen, die das Publikum berührt. Gespannt verfolgen die vielen Augen die Bilder auf der großen Leinwand. Die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse aus der Müritz-Sietow-Schule beenden heute mit einer Filmpremiere ihr Medienprojekt.

Was ist an unserer Schule so besonders? Welche Räume mögen wir am liebsten? Was mögen wir an unserer Klasse? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die Jugendlichen in dem Kurzfilm beschäftigt. Ausgerüstet mit Kamera und Mikrofon sind sie durch die Schule gelaufen und haben das Gebäude erkundet. Eine große Herausforderung waren die Interviews mit ihren Mitschülern. Den Mut, anderen Fragen zu stellen und auch nachzufragen, haben die jungen Leute bewiesen und sind dabei ein wenig über sich hinaus gewachsen. „Das war hamma viel Arbeit, aber es hat total viel Spaß gemacht“, sagt Anna Lena Huell stolz und präsentiert gemeinsam mit ihrem Filmteam den knapp 10-minüten Film vor ihren Mitschülern und dem Lehrerkollegium.

„Wir sind anders und das mag ich an unserer Schule“, sagt Roland Zahn, Lehrer an der Schule zur individuellen Lebensbewältigung, selbstsicher in die Kamera. Roland Zahn hat mit seinen Schülern das Projekt in Angriff genommen. „Einfach weil es den Jugendlichen total viel Spaß macht“, erzählt der Lehrer zufrieden. Begleitet wurde das Schulprojekt von der Medienwerkstatt RAAbatz.  Auch Projektleiterin und Medienpädagogin Anja Schmidt ist begeistert. „Die Zusammenarbeit mit der Schule und den Jugendlichen funktioniert immer wieder sehr gut“, erzählt sie vom Arbeitsprozess.  Anja Schmidt  blickt sehr zufrieden auf das Projekt zurück. Die Schülerinnen und Schüler hätten gelernt, wie ein Film funktioniert und filmische Grundlagen erworben. „Aber auch soziale Kompetenzen werden vermittelt. Die Jugendlichen lernen, sich zu überwinden und auch auf andere Menschen zuzugehen. So sind die tollen Interviews entstanden“, erklärt Anja Schmidt.  Am Ende sind sich alle Schülerinnen und Schüler sicher, welchen Titel der Film tragen muss: „Unser zweites Zuhause“, steht in großen Lettern auf der frisch gebrannten DVD, die die Jugendlichen jetzt mit einem breiten Grinsen im Gesicht in der Hand halten. „Wir finden, unser eigener Film ist super geworden“, sagen die jungen Menschen glücklich.